Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten

Vater und Tochter begeben sich auf einen Roadtrip von Berlin nach Moskau. Eine Reise, die drei Tage, vier Nächte und ein paar Milliarden Lichtjahre dauern wird. Ein berührend zartes, poetisches Drama über zwei Menschen, alleingelassen in einer Welt ohne Utopien und Ideale. Zwei Kometen auf gemeinsamer Flugbahn. Stets auf Kollisionskurs im Orbit, prallen sie gegen andere (Flug-)Körper und zerstreuen sich im Weltraum. Die absolute Atomisierung. "Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten" ist ein surreales Familiendrama über die Zersplitterung der Sowjetunion, über die Kommerzialisierung der Liebe, den Aufstieg des Individualismus und den Niedergang kollektiver Werte.

Finalist des Prix Bernard-Marie Koltès des Théâtre National de Strasbourg 2021

Auswahl des Bureau des lecteurs de la Comédie Française, 2020-2021

Eurodram Auswahl für übersetzte Theatertexte, 2019

« Sagen wir, das menschliche Gehirn ist wie ein Motor.
Da gibt es Verbindungen, Anschlüsse. Sobald du an einem Hebel ziehst, löst du etwas aus. Es ist besser, die Finger davon zu lassen, um Katastrophen zu vermeiden. »

L’Arche éditeur
Paris, September 2019
Theaterstück | 80 Seiten
Ausgangssprache: Französisch
ISBN 9782851819659

Pressestimmen

Sendung «Vertigo» auf Radio Télévision Suisse Romande:
Zum Beitrag

Radiosendung « Le livre ouvert »/ “Das offene Buch” auf Radio Grenouille:
Zum Beitrag

»Sprache und Dramaturgie sind in ihrem Erfindungsreichtum eng miteinander verknüpft. ‚La chute des comètes et des cosmonautes‘ ist ein in sich abgeschlossenes Stück, das man als tief bewegter Zuschauer liest. Schon die Lektüre des Stückes von Marina Skalova ist eine ergreifende Erfahrung für den Leser – fast so stark wie der Besuch der Inszenierung, auf die ich mich schon sehr freue.«
Adrien Meignan, Des mots sur l’éphémère mouvement
Zum Beitrag

»Dieses Stück ist eine tiefgründige Meditation über die verschiedenen Generationen und das sowjetische Vaterland, das in eine Myriade von Asteroiden zersplittert ist. Es zieht sie zur Unordnung, während neue Zusammenstöße unvermeidlich sind. Ein elektrisch geladener Text mit mineralem Unterton.«
Jorge Gajardo, Le Courrier
PDF

»Ein radikaler Nihilismus und ein lyrisches Schreiben, das mal roh und mal unwirklich ist, das Gegenteil eines beruhigenden Buches: ein notwendiges Buch.«
Aurélien Maignant, Viceversa Littérature
Zum Artikel

»‚Die Essenz des Theaters ist das Gedicht.‘ Dieser Satz von Denis Guénoun aus ‚Théâtre et poésie : propositions‘, zu Deutsch: ‚Theater und Lyrik: Vorschläge‘, findet in ‚La chute des comètes et des cosmonautes‘ besonderen Widerhall. Die Handlung von Marina Skalovas Stück ist für die Bühne konzipiert und wird durch ihre lyrische Arbeit mit der Sprache noch potenziert. Zwei Figuren haben ihre eigenen Stimmen: Sie sind nicht in der Lage, aus sich selbst herauszukommen, und konfrontieren einander mit ihren Weltanschauungen und Enttäuschungen.«
Maxime Hoffmann, L’Atelier critique
Zum Artikel
+ Interview in L’Atelier critique

Uraufführung auf franzosisch

Vorstellung der deutschen Fassung