Marina Skalova — © Bruno Dewaele
Marina Skalova wurde 1988 in Moskau geboren, ist in Deutschland und Frankreich aufgewachsen und lebt nunmehr in Genf. Für den zweisprachigen Lyrikband Atemnot (Cheyne, 2016 / Héros-limite, 2023) wurde sie mit dem Prix de la Vocation in Paris ausgezeichnet. Sie schreibt meistens auf Französisch, manchmal auf Deutsch. Auf Französisch erscheinen ihre Bücher bei Editions du Seuil, Editions de l'Arche, Héros-Limite, en bas und éditions des Lisières.

Ihr Theaterstück Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten (übers. Frank Weigand/Marina Skalova) wird vom Fischer Theaterverlag vertreten und wurde seit 2022 am Theater G7 in Mannheim sowie am Kellertheater Winterthur, am Hamburger Thalia Theater und am Kieler Theater aufgeführt. 2024 erscheint ihr Theaterstück Erinnerst du die Sätze in der Anthologie Scène bei Theater der Zeit in Berlin (übers. Annina Haab) und wird ab 2025 vom Suhrkamp Theaterverlag vertreten, unter dem Titel "Davon erholt man sich prächtig". 2025 erschien ebenfalls Fliessen und Strömen, eine Erkundung bei Essais agités in Zürich (übers. Lis Künzli mit Marina Skalova).

Ihre Werke wurden in verschiedenen Ländern und Sprachen übersetzt, u.a in Argentinien und in Brasilien. Zahlreiche Stipendien, u.a Aufenthalte am Literarischen Colloquium Berlin und bei der Jan Michalski Stiftung, Werkstipendien von Pro Helvetia und der Landis & Gyr Stiftung.

Skalova arbeitet zudem als Literatur- und Theaterübersetzerin aus dem Deutschen und Russischen ins Französische. Unter anderem hat sie Werke von Levin Westermann, Thomas Köck, Katja Brunner, Sasha Filipenko, Galina Rymbu, Lida Yusupowa ins Französische übertragen. Auch steht sie regelmäßig als Performerin mit Musiker:innen, Theatermacher:innen und anderen Künstler:innen auf der Bühne.

Ab 2024 ist sie Gastdozierende an der Universität Basel. 2025 ist sie Stipendiatin der Friederike Mayröcker Residence in Wien und Osteuropa-Stipendiatin der Landis & Gyr Stiftung.

»Das Schreiben war für mich immer mit einer Erfahrung des Fremdseins, des Dazwischen verbunden.«

Marina Skalova — © Max Zerrahn